collaeb. Voneinander Lernen in Art(s) Education

collaeborate! DEEP DIVE Septmeber 2025 – mit der Arbeitsgruppe Bildung. Kunst. Natur

Die Arbeitsgruppe Bildung.Kunst.Natur sprach über ihre Erfahrungen, Gespräche und Erkenntnisse aus dem letzten Jahr. Nach einer Einführung im Plenum berichtete Annika Hobiger, Kunstlehrerin aus Hamburg, vertiefend, wie sie Fragestellungen der Arbeitsgruppe mit Schüler:innen weiter verfolgt hatte: Mit einem Profilkurs der 11. Klasse verknüpfte sie im ersten Semester Materialforschung mit dem weiten Thema Natur. Dabei wurden unter anderem Materialien aus der Natur künstlerisch erprobt, Wahrnehmungsspaziergänge gemacht, Beispiele aus der aktuellen Kunst und Kunstgeschichte besprochen und eigene Projekte zum Oberthema entwickelt.

Sarah Lopper, Autorin des auf collaeb contributions veröffentlichten Textes Bringing what there is into an always fragile focus – Künstlerische Erkundungen planetarer Bildung im Anthropozän“, nahm als critical friend am Gespräch zum Projekt teil.

Ich habe die Veranstaltung mit einem Graphicrecording begleitet.

collaeborate! DEEP DIVE Juni 2025 – Fragen als Praxis in Art(s) Education im Kontext von Digitalität und Kollaboration

Wir haben uns gefragt…

  • was bedeutet es, Gegenwart zu erfassen, während sie sich ständig verändert?
  • wie verändert eine Frage den Raum, in dem sie gestellt wird?
  • wie verändert sich etwas, wenn wir es nicht benennen, sondern befragen?
  • wie verschieben sich Bedeutungen, wenn Fragen zwischen analogen und digitalen Räumen zirkulieren?
  • wer beobachtet, speichert oder filtert unsere Fragen im Digitalen?
  • wird die Frage im Netz zur Geste, zur Positionierung, zur Spur? … wie verändert sich eine Frage, wenn sie gemeinsam gestellt wird?
  • wer trägt Verantwortung für die Wirkung einer gemeinsam gestellten Frage?

Am 30. Juni widmeten wir uns dem Thema »Fragend forschen, fragend formen, fragend fühlen: Fragen als Praxis in Art(s) Education im Kontext von Digitalität und Kollaboration«. Ausgangspunkt für den gemeinsamen Austausch war das von Sarah Hübscher in Zusammenarbeit mit Studierenden der Kunstakademie Münster entwickelte Arbeitsmaterial „What about Gegenwart?“. In einem performativen Intro erprobten und reflektierten wir mit ihr gemeinsam am Material das Fragestellen als kunstpädagogische Strategie, Dinge und Gedanken in Bewegung zu versetzen. Dabei ging es um Learnings und um das Verlernen, um Perspektivwechsel, Provokation und Enthierarchisierung statischer Diskurse. In zwei Break-Out-Sessions fokussierten wir uns anschließend zum einen auf die Phänomenologie des Fragens in Zeiten von KI und zum anderen auf das Potential des Fragenstellens, in edukativ-kollaborativen Kontexten (Schule, Hochschule, Museum) kunstbezogene Transformationsprozesse auszulösen.

Veranstaltung: collaeborate!, 8. Juli 2024, online

Hello Summer 🌞🐠🦎🌈 Die Sommerausgabe unserer Veranstaltungsreihe fand am 8. Juli um 17.00 Uhr wie immer online statt. Die collaeb-Community war herzlich eingeladen, ihre Buch- und Ausstellungstipps für die Sommerpause vorzustellen.

Veranstaltung: collaeborate!, 20. Juni 2024, online

Im ersten Teil der Veranstaltung berichten Lehramtsstudierende der TU Dresden zusammen mit ihrer Dozentin Karen Packebusch von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Begegnungen auf der diesjährigen Biennale. Gemeinsam fragen wir danach, was es für das eigene Studium heißt, gemeinsam auf Reisen zu gehen und künstlerischen Positionen zu begegnen.

Veranstaltung: collaeborate!, 14. Mai 2024, online

Wir haben uns zum monatlichen collaeborate! mit dem Konzept eines Handbuchs für praxisorientierte Forschung in Art Education auseinandergesetzt. Wir haben gefaltet, geknickt, geschnitten, gerissen, geknüllt – gesprochen, überlegt, imaginiert und kritisch reflektiert:

_In welchen Zusammenhängen arbeitet ihr mit einem Handbuch?
_Welche Bücher und Übersichtsbände nehmt ihr für eure Praxis immer wieder gern zur Hand?
_Was muss ein gutes, zeitgemäßes Handbuch können? Wie kann es aufgebaut sein?
_Welche Stichworte und Themen hättet ihr für eure Praxis gern in einem Handbuch gebündelt?

siehe „OPEN BOOK. Praxisorientierte Forschung in Art Education“

Eindrücke vom Launch der Website an der ZHdK am 17. November 2023

collaeb bringt Menschen aus den vielfältigen Praxisfeldern von Art(s) Education mit ihren Perspektiven und Fragen in Austausch. Das Angebot umfasst Online-Veranstaltungen, Publikation von Praxisprojekten und Textbeiträgen. Alle Akteur:innen in Art(s) Education sind eingeladen, das Angebot auf dieser Webseite mit ihrer Arbeit, ihren Themen und Fragestellungen mitzuentwickeln und mitzugestalten. Wir freuen uns über Ideen, Anregungen und konkrete Vorschläge – zum Beispiel für Veranstaltungen, Praxisberichte und wissenschaftliche Publikationen.

collaeb wurde von Miriam Schmidt-Wetzel, ZHdK, initiiert und wird unter ihrer Leitung in einem wechselnden Team mit Personen aus den verschiedenen Praxisfeldern verantwortet und konzeptuell gestaltet. Ab Februar 2024 betreue ich die Plattform redaktionell. Das aktuelle Team besteht aus Silke Ballath, Henryetta Duerschlag, Jana Eske, Noé Freuler, Robert Hausmann, Stefanie Johns, Johanna Ott, Merlin Pohl, Kristine Preuß, Miriam Schmidt-Wetzel, Christina Studer, Johanna Tewes und Jerome Zgraggen.

Was sind die Beweggründe für collaeb?

Auch im Bereich Art(s) Education sind wir stetig mit umfassenden und vielschichtigen Veränderungen und Weiterentwicklungen konfrontiert. Diese Prozesse und ihre Folgen sind komplex. Erst eine Annäherung aus unterschiedlichen Perspektiven eröffnet Handlungsspielräume, die Möglichkeiten und Herausforderungen auszuloten. Unter dem Motto «Voneinander lernen» bringt collaeb daher Akteur:innen aus den vielfältigen Praxisfeldern von Art(s) Education mit ihren Sichtweisen und Fragestellungen in einen konstruktiven und kritischen Austausch.

Welche Ziele verfolgt collaeb?

Collaeb will den Diskurs und die Fachentwicklung in Art(s) Education stärken. Dafür beziehen wir unterschiedliche Perspektiven und Praxen in die Entwicklung von Formaten ein. Wir wollen voneinander lernen, indem wir Fragen teilen, diese gemeinsam bearbeiten oder uns gegenseitig zeigen, wie wir vor dem Hintergrund unserer jeweiligen Erfahrungen und Herangehensweisen daran arbeiten. Diese Zusammenarbeit, im Team von collaeb und mit Akteur:innen des Feldes rund um Art(s) Education, wird wiederum neue Fragestellungen hervorbringen, die weiterhin gemeinsam bearbeitet werden. Auf diese Weise soll Wissen für Art(s) Education vernetzt und in Dialog gebracht werden, das an vielen verschiedenen Orten, in unterschiedlichen Projekten und Initiativen generiert und gesammelt wird.

Was sind wesentliche Kennzeichen von collaeb?

Die konkreten Inhalte, Formate und Funktionsweisen von collaeb werden im ersten Jahr entlang der folgenden Schwerpunkte entwickelt:

  • Erprobung digitaler Formate für fachliche Begegnungen, Dialog und Zusammenarbeit,
  • Vernetzung berufspraktischer und wissenschaftlicher Perspektiven auf fachliche Fragestellungen,
  • Aufbau einer Community an den Schnittstellen von Lehre und Forschung in Art(s) Education

Wie wird Zusammenarbeit gestaltet?

Formen der Zusammenarbeit werden gemeinsam entwickelt und auf der Plattform sichtbar gemacht und reflektiert. Die gemeinsame Entwicklung und Erprobung dieser Formen stellt einen zentralen Kern von collaeb dar. Das Konzept und das Team, das collaeb verantwortet, werden auf der Webseite transparent kommuniziert und bei Weiterentwicklungen und Veränderungen aktualisiert; ebenso wie die Rahmenbedingungen und Prozesse für eine aktive Beteiligung an collaeb.

collaeb wurde von Miriam Schmidt-Wetzel, ZHdK, initiiert und wird unter ihrer Leitung in einem wechselnden Team mit Personen aus den verschiedenen Praxisfeldern verantwortet und konzeptuell gestaltet. Das aktuelle Team besteht aus Silke Ballath, Henryetta Duerschlag, Jana Eske, Noé Freuler, Robert Hausmann, Stefanie Johns, Christin Lübke, Johanna Ott, Merlin Pohl, Kristine Preuß, Miriam Schmidt-Wetzel, Christina Studer, Johanna Tewes und Jerome Zgraggen.