Kunst- und Medientheorie

*Grundlagen der Kunstpädagogik

Seminar | Kunst- und Medientheorie 1 | 2023

„Einen eigenständigen Kunstsinn auszuprägen, ihm Form zu geben, bedeutet, kein vorbestimmtes Konzept zu verfolgen. Bestimmend ist ein suchendes, tastendes und heuristisches Vorgehen […]. Das meint, durch Agilität und Elastizität ein lebendiges Verstehen von Artefakten, Dingen und Zitaten möglich zu machen.“ (Paolo Bianchi: Einen Kunstsinn suchen und finden. Wir könnten porös sein wie ein Schwamm, in: Kunstforum International, Bd. 253 2018, S. 44-57)

Das Einführungsseminar in die Kunstpädagogik schafft Möglichkeiten zur Annäherung an grundlegende Fragen der Kunstpädagogik. In der Auseinandersetzung mit vorwiegend zeitgenössischer Kunst werden Theorien, Konzepte, Modelle, Strategien, Begriffe, Kontexte und Positionen in Bezug zueinander diskutiert und anhand vielseitiger Beispiele exploriert. Dresden als Ort neuer Erfahrungen, ungewohnter Begegnungen und vielsinnlicher Wahrnehmung rückt dabei in den Fokus der Betrachtung.

*Sprachformen der bildenden Kunst

Seminar | Einführung Kunst- und Medientheorie | 2021, 2022

Wir versuchen im Seminar unsere eigene, fachlich angemessene Sprache zur Kunst zu formen und an ausgewählten Beispielen Sprachformen der Bildenden Kunst möglichst genau und präzise nachzuvollziehen. Die Veranstaltung beinhaltet dabei die systematische Aufarbeitung von verschiedenen Sprachformen der bildenden Kunst in ihrer historischen Entwicklung und aktuellen Ausprägung. Sie umfasst die Thematisierung relevanter Sprachformen von Malerei, Plastik und Grafik, von Mischformen wie Collage, Assemblage, Objektbau, Installation sowie von neuen medialen Verfahren wie Fotografie, Video, Videoinstallationen und Postdigital Art und ihre Reflexion vor dem Hintergrund zeitgenössischer Entwicklungsdynamiken in Kunst und Gesellschaft.

*Kunst im Kontext. Gegenwartskunst in kuratorischer Praxis und Vermittlung erkunden

Online-Seminar | Vertiefung Kunst- und Medientheorie

Gegenwartserfahrungen von Lernenden, Lehrenden und Forschenden vollziehen sich in den letzten Jahren im Allgemeinen, aktuell im anhaltenden pandemischen Ausnahmezustand gar verstärkt, in digital geprägten Sphären, die neue Dimensionen ästhetischer Erfahrungen in Erscheinung treten lassen. In der Schule wird dee Frage nach der Relevanz des Kunstunterrichts im «Emergency Remote Modus» (Hodges et al. 2020: The Difference Between Emergency Remote Teaching and Online Learning) diskutiert und parallel praxiserprobt; Schüler*innen werden durch ergebnisorientierte künstlerische Gestaltungsformate im Homeschooling oftmals auf sich selbst zurückgeworfen; Kunstlehrer*innen hadern mit den technischen Möglichkeiten ihrer Schule oder versinken engagiert in Emailkorrespondenz mit ihren Lerngruppen; Projekttage, Workshops und Symposien werden in den virtuellen Raum verlagert oder verschoben; kunstpädagogische Forschung formiert sich im Netz. Dieser Gegenwartsdiagnose wollen wir im Seminar neugierig, kritisch und produktiv begegnen, indem Kunst im Kontext ihrer analogen und virtuellen Rezeptions- und Reflexionsdynamiken betrachtet wird. Dabei fokussieren wir uns auf zeitgenössische kuratorische Praxen und die aus ihnen entspringenden Vermittlungsformate.

Siehe dazu auch die Eindrücke der Exkursion zu zeitgenössischen Ausstellungsorten nach Berlin.

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